Im Oktober gab es wieder einen Monatsfokus, den viele Klein wird GROSS Leserinnen übernommen haben. In diesen Monatsfokus-Themen geht es darum, dass jeder der mitmacht, sich einen Monat lang darauf konzentriert, dieses Thema so gut wie möglich in seinem Familienalltag umzusetzen.
Im letzten Monatsfokus ging es darum, hinter das auffällige Verhalten des Kindes zu blicken und zu schauen, wie man selbst die Situation anders gestalten könnte, sodass das Kind kein auffälliges Verhalten zeigen muss.
Was hinter dem auffälligen Verhalten steckt
Mir ist aufgefallen, dass meine Kinder meistens „auffälliges Verhalten“ zeigen, wenn sie sich nicht beachtet oder verstanden fühlen.
Kinder haben ein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und wollen gesehen, gehört und verstanden werden. Fühlen sie sich jedoch nicht gesehen, gehört und verstanden von uns als Eltern, entwickeln sie Strategien, um doch irgendwie unsere Aufmerksamkeit zu bekommen.
Mehr darüber findest du auch in diesem Artikel: Kind sucht Aufmerksamkeit durch negatives Verhalten
So könnte eine kindliche Strategie aussehen:
Daraus ergibt sich das neue Monatsfokus-Thema für den November:
Ich möchte dieses Mal ein Experiment starten:
Was passiert, wenn ich im November meinen Fokus darauf lege, meine Kinder ganz bewusst (also verstärkt) zu sehen, zu hören und zu versuchen, sie wirklich zu verstehen?
Ich möchte das Sehen, Hören und Verstehen zu meiner absoluten Priorität machen – einen Monat lang.
Das könnte sich in folgenden Situationen zeigen:
Sehen: Wenn ich auf mein Kind blicke, dann möchte ich in meinen Blick die Freude und Liebe über das Zusammensein mit ihm transportieren – anstatt es nur kurz anzublicken und dann wieder das weiterzumachen, was ich gerade getan habe.
Hören: Wenn mein Kind mit mir reden möchte, während ich etwas anderes tue, dann werde ich mich meinem Kind zuwenden, es ansehen und mit beiden Ohren zuhören – anstatt nur mit halbem Ohr und dabei weiter hantieren.
Verstehen: Anstatt zu jammern, nörgeln oder zu schimpfen möchte ich mein Kind verstehen. Ich möchte nachfragen, warum es etwas getan (oder nicht gemacht hat) anstatt zu verurteilen.
Die Veränderung des Blickwinkels:
Ich möchte mit diesem Monatsfokus meinen Blickwinkel von dem Beschäftigt sein, dem Abarbeiten der To-do-Liste hin zum Sehen, Hören und Verstehen meiner Kinder wechseln, um ihnen verstärkt das sicher geborgene Gefühl zu vermitteln: Ich bin für dich da. Ich sehe, höre und verstehe dich. Du kannst zu mir kommen und deine Gefühle frei mitteilen.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Fokus-Monat die „Aufmerksamkeits-Bedürfnis-Batterie“ meiner Kinder wieder vollmacht. Dadurch gibt es weniger Kämpfe um meine Aufmerksamkeit.
Monatsfokusse mit Schritt für Schritt Anleitung:
Wie würde dein Alltag mit deinen Kindern in einem Jahr aussehen, wenn du die kommenden 12 Monate bewusst dafür nutzen würdest, deinen Alltag mit Kindern mit Hilfe eine Schritt-für-Schritt- Anleitung zu verbessern und zu verschönern? Was könnte sich alles zum Positiven verändern? Ganz viel? Na dann, lass uns damit anfangen und klick auf den Button:
Bist du (wieder) mit dabei?
Jetzt interessieren mich zwei Punkte:
Erstens: Bist du mit dabei, dein Kind verstärkt zu sehen, zu hören und zu verstehen?
Zweitens: Falls du beim letzten Monatsfokus mitgemacht hast, würde mich interessieren, was du entdeckt hast, was hinter dem „auffälligen Verhalten“ deiner Kinder steckte und wie du die Situation verändert hast.
Hinterlasse mir bitte einen Kommentar, ich freue mich riesig, wenn wieder ganz viele mit dabei sind!
Weiterführende Links:
Willst du an deinen ungeliebten Verhaltensweisen noch weiter arbeiten? Dann lies hier weiter.
Willst du mehr darüber lesen, wie du entspannt Mutter sein kannst, dann klicke auf den Link.
Liebe Petra – spät, aber doch . bin auch dabei! Ist ganz ein wichtiger Punkt, den Du da ansprichst. Zwischen 2 Kinder, Arbeit und alles was ein 4 -Personen-Haushalt so mit sich bringt… da bleibt die wirkliche Wahrnehmung der Kinder oft auf der Strecke.. für das Zuhören und zwischen-den Zeilen lesen bleibt vermeintlich leider wenig Zeit… daran muss und möchte ich arbeiten. Danke für Deinen Anstoss und Input. Katharina
Liebe Katharina! Das geht mir ganz genauso, deshalb will ich auch daran arbeiten – ist gar nicht so einfach im trubeligen Alltagsleben mit Haushalt, Job und Kindern…viel Erfolg dabei! LG Petra
Hallo aus Mallorca,
auch wir werden mitmachen! Der Kampf um Aufmerksamkeit durch negatives Verhalten ist derzeit ein großes Thema bei uns. Ich bin schon gespannt, wie es bei uns wird, wenn ich mich aufmerksamer und achtsamer meinen beiden Jungs (3 J. und fast 6 J.) widme :-)
Schöne Grüße nach Mallorca! Super, dass du mitmachst-ich freue mich! Lg Petra
Hallo Petra,
bei diesem Fokus bin ich auch mit dabei. Das kommt wie gerufen, denn im Alltag merke ich sehr oft, dass ich gar nicht richtig “da bin”, wenn meine Kinder (3 und 1) etwas von mir wollen. Es fällt mir auch schwer mich auf Situationen mit meinen Kindern einzulassen (Vorlesen, Basteln, etc.), wenn daneben das Chaos im Haushalt herrscht, oder man andere Dinge im Kopf hat…
LG, Gabi
Super, dass du mitmachst-ich freue mich! Lg Petra
Hallo Petra,
ich werde auch mitmachen, weil ich mich auch immer wieder selbst erwische, dass ich nicht immer auf alles achte was mein kleiner/großer mir mitteilen möchte, während ich am putzen oder am kochen oder aufräumen bin, klingt sehr interessant und bin gespannt :)
LG
Mandy
Hallo Mandy, super, dass du mitmachst. Bin auch schon gespannt wie es bei uns laufen wird. LG Petra
Liebe Petra
Auch ich mache gerne mit :-)
Das freut mich sehr! Viel Erfolg bei der Umsetzung! LG Petra
Hallo Petra,
So ein wichtiges Thema. Ich bin dabei und möchte versuchen, meinen Blickwinkel zu verändern. Es passiert leider schonmal, dass ich nicht ganz auf das achte, was mir meine Töchter sagen wollen, weil ich noch 1000 andere Dinge im Kopf habe …..
Lg, Eva
Hallo Eva, das geht mir genauso, deshalb habe ich diese Fokus gesetzt. Schön dass du mit machst. Lg Petra
Liebe Petra
ich finde das eine wunderbare Anregung und werde gerne mitmachen (auch wenn/obwohl mein Sohn schon 10 Jahre ist). Mal sehen ob ihm das auffällt und ob er das (wie so vieles andere) auch peinlich findet.
Ich bin schon sehr gespannt,…
Marianne
Ich freue mich, dass du mitmachst! Peinlich oder nicht, es tut trotzdem gut, gesehen zu werden… Lg Petra