written by Petra | Kinderbeschäftigung

Januar 26, 2015

Es war einmal ein ganz normaler Tag. Ich wollte meine Kinder baden und dann ins Bett bringen. Während das Badewasser einläuft (was bei uns lange dauert), räume ich die Küche auf.

Mein Kleiner werkelt währenddessen am Vorratsschrank herum. Das macht er regelmäßig und gerne. Er holt Packungen raus, stellt sie in ein anderes Regal und ist schwer am Arbeiten :-)

Soweit so gut! Ich räume die Spülmaschine ein, als meine Tochter angerannt kommt und ruft: "Mama, L. wirft Sachen in die Badewanne!"

Ich sause mit meiner Tochter ins Badezimmer und was schwimmt im Wasser? Ja, du kannst es dir wahrscheinlich schon denken. Im Wasser schwimmen einige Packungen aus dem Vorratsschrank.

Ich fische die Verpackungen heraus und halte auch eine Tüte Maisgrieß in meinen Händen. Diese war zwar mit einer Klammer verschlossen, aber trotzdem ist Wasser reingesickert.

Ich schütte den Maisgrieß in eine große Schüssel zum Trocknen. Erst am nächsten Tag kam mir eine Idee:


Anstatt den Maisgrieß wegzuschütten, warf ich nur die zusammengeklebten Teile weg und gab den Rest in kleine Schüsseln. Die Schüsseln stellte ich auf ein Tablett (eine größere Box mit etwas höherem Rand wäre noch besser!)
Dann legte ich Löffel, Trichter, kleine Becher und ein Sieb dazu.

Als es Zeit zum Kochen war und meine Kinder mir mal wieder keine Ruhe ließen, nahm ich das Tablett, stellte es auf den Boden

UND

es war Ruhe!

Ja wirklich. Beide Kinder saßen am Boden, schnappten sich je einen Löffel und los gings.
Es wurde

  • gelöffelt,
  • geschüttet (vom Becher in die Schüssel, oder von Schüssel zu Schüssel),
  • Grieß durch den Trichter geschüttet und beobachtet, wie er unten wieder raus kam
  • Experimente gemacht
  • und mit den Händen angefasst.

Ich kochte währenddessen in Ruhe. Herrlich!

Als ich fertig war und auch die Kinder anfingen, etwas anderes zu machen, schnappte ich mir einen Besen.
Ja, der Grieß war nicht nur auf dem Tablett geblieben (habe ich auch wirklich nicht so erwartet :-) ), aber die Küche ist ein begrenzter und gefliester Bereich. Alles kein Problem. Ein paar Besenschwünge später war die "Sauerei" schon wieder beseitigt!

Dieses Spiel ist schnell gemacht und ein Erfolg bei Klein und Groß. Evtl. gibt es weniger Sauerei, wenn du die Schüsseln in eine Box stellst. Je älter deine Kinder sind, desto mehr Zubehör kannst du dazu legen bzw. dein Kind entscheiden lassen, was es noch braucht.

Anstatt dem Grieß kannst du natürlich auch andere Dinge wie Reis verwenden.

Möchtest du Kinderbeschäftigungsideen direkt in deinen Posteingang bekommen?

Dann klicke jetzt auf den Button und melde dich für die Impulsmails an. 1x im Monat gibt es einen Impuls für dich und 1x im Monat einen Impuls zur Kinderbeschäftigung mit Variationen für unterschiedliche Altersgruppen. So kannst du dich mit all deinen Kindern gleichzeitig beschäftigen.


Weitere Ideen zur Kinderbeschäftigung

Du bist immer auf der Suche nach Kinderbeschäftigungs-Ideen?

Dann schau auf dieser Seite vorbei, auf der alle meine Blogartikel zusammengefasst sind, die Kinderbeschäftigungs-Ideen beinhalten.

 

Newsletter

Willst du immer informiert werden, wenn es auf Klein wird GROSS einen neuen Blogartikel gibt?


Willst du exklusive Impulse für Eltern im Newsletter erhalten?


Dann trag dich in den Klein wird GROSS Newsletter ein.


Es gibt sogar vier Emailserien für dich zur Auswahl, die nach Abschluss der Emailserie in die Newsletter-Impulse übergehen. 


Hinterlasse einen Kommentar

Deine Emailadresse wird nicht veröffentlicht. 

  1. Mit einem Kind hat man hier erfahrungsgemäß schlechtere Karten, als wenn sie sich zu zweit beschäftigen können. Sie möchte immer in meiner Nähe sein und natürlich oben in den Topf gucken oder beim Schälen oder Schneiden zuschauen. Mit einer Schüssel lässt sie sich nicht abspeisen :-) Gibt es da nicht solche Jacken, wo man die Ärmel zusammenbinden kann? Deren Name will mir gerade nicht einfallen… ;-)

    1. :-). Drum habe ich in der Überschrift auch Kinder geschrieben :-). Spaß beiseite: Meine Tochter war da auch immer voll mit dabei. Reinschauen, beobachten, mit stumpfen Messer mitschneiden…ABER bei ihr konnte ich trotzdem relativ entspannt kochen. Dann kam Nummer 2: wollte ständig hochgehoben werden oder hing mir am Bein (sehr unpraktisch, wenn man hier und dorthin muss, um die Sachen fürs Kochen zusammenzubekommen)

      Entweder es gab superspätes Mittagessen (was die Sachlage auch nicht entspannte, weil alle hungrig waren) oder aber ich hatte ein quengelndes bzw. trauriges Kind, weil ich in der Küche keine Zeit für ihn hatte.

      Da kam mir der Maisgrieß-Vorfall gerade recht. Er war superzufrieden – mit Schwester bei diesem Mal – aber wir haben das ganze auch schon wiederholt als die Schwester im Kindergarten war. Genauso ein Erfolg – nicht ganz so lange -aber immerhin 15 Min. was für 17 Monate schon gut ist :-)

      Aber solange sich deine Tochter beim Kochen beschäftigt (und du noch irgendwie denken und handeln dabei kannst) ist noch alles in Ordnung, oder?

      Falls du dir noch weitere Tricks einfallen lässt – außer dieser Jacke :-) – dann immer her damit (im Kommentar).

      LG
      Petra

      P.S. Nur aus Neugierde: Hast du ihr so Schüsseln mit Zubehör und Gries, Reis oder co. schon hingestellt oder vermutest du es, dass sie sich damit nicht abspeisen lassen kann? Vielleicht liebt sie es ja :-) – oder es kann natürlich auch sein, dass sie es nur gerne tut, wenn Du nicht gerade hochinteressante Sachen in der Küche machst.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}