written by Petra |

November 18, 2024

In diesem Blogartikel erhältst du 4 Möglichkeiten, wie du selbst für dich sorgen kannst, damit du dich nicht in deiner Mutterrolle, bzw. Vaterrolle verlierst, sondern dich immer wieder mit dir selbst verbindest.


In der Mutterrolle bzw. Vaterrolle für dich selbst zu sorgen, unterstützt dich dabei, dein Kind liebevoll, gelassen und wertschätzend durch den Tag zu begleiten. Du bist entspannter und hast einfach mehr Kraft für den Familienalltag.


Inhalte des Blogartikels auf einen Blick:

  • Einleitung
  • Entspannt in den Tag starten
  • Wie du zur Ruhe kommst in deiner Mutterrolle / Vaterrolle
  • Starke Gefühle weiterziehen lassen
  • Hinter die Mutterrolle bzw. Vaterrolle blicken und dich selbst wieder finden

Einleitung:

Ein neuer Tag ist ein bisschen so wie ein unbeschriebenes Blatt:

Je nachdem, mit welchen Worten du dein leeres Blatt beginnst, setzt du den Ton für deine Geschichte.


Übersetzt auf den neuen Tag würde das bedeuten:

Je nachdem, mit welchen Gefühlen und Schwingungen du den Tag beginnst, startest du deine Geschichte vom heutigen Tag.


Was für eine Geschichte (für den heuitgen Tag) magst du schreiben? Ein Drama oder eine Geschichte voller Freude und Liebe?

Was braucht es, um eine freudige Geschichte zu erzählen?

Deine Schwingung begleitet dich wohin du gehst und wird in anderen Menschen Gefühle, Verhalten oder Worte auslösen. Deshalb ist es auf jeden Fall wert, dich mit deiner Schwingung (das, was du ausstrahlst) zu beschäftigen.


Im Folgenden stelle ich dir ein paar Möglichkeiten vor, dich (wieder) mit dir selbst zu verbinden und dadurch deine Schwingung zu verändern - was wiederum Einfluss haben wird auf den Verlauf des restlichen Tages, wie du auf andere Menschen wirkst und wie du mit anderen Menschen umgehst.

Entspannt in den Tag starten

Wie startest du normalerweise in deinen Tag? In Hektik? Oder arbeitest du einfach nur deine Morgenroutine-Verpflichtungen ab? Vielleicht magst du den Tag auf eine neue Weise starten?

Umsetzungstipp:

Trete an ein offenes Fenster oder gehe auf einen Balkon/eine Terrasse, atme ein paar Minuten bewusst ein und aus. Die Morgenluft einatmend bist du ein paar Augenblicke ganz bewusst mit dir allein. Fokussiere dich auf dein da sein in diesem Augenblick. 


Auch wenn es zu Beginn fast unmöglich erscheint: in dieser kurzen Zeit (du wählst selbst wie lange) bist du nur bei dir - jeden Augenblick wieder neu. Das heißt: Du denkst nicht nach, was du jetzt gleich alles erledigen musst und gehst auch nicht in Gedanken zurück zu etwas, was gestern war, sondern versuche, immer wieder zu diesem Augenblick zurückzukehren.


Ich weiß aus Erfahrung, wie schnell Gedanken oder etwas, das man im Außen sieht einen ablenken kann und man sofort weg ist zu dieser Verbindung zu sich selbst und anstatt dessen auf den "Gedankenzug" aufspringt oder das innerlich kommentiert, was man im Außen sieht.


Das ist also ganz normal, wenn es dir auch passiert. In dem Moment, in dem es dir auffällt, gehst du wieder zurück in die Verbindung mit dir - du spürst dich selbst und bist wieder ganz in diesem Augenblick (du nimmst dich wahr, wie du in diesem Augenblick gerade bist) und atmest die kühle Morgenluft ein und aus.

Wie du zur Ruhe kommst in deiner Mutterrolle / Vaterrolle

Im oft hektischen Alltag mit Kind sind Eltern oft so von ihrem Alltag eingenommen, dass sie sich selbst nicht oder kaum spüren. Überall ist ihre Aufmerksamkeit: Ein Kind muss getröstet, das Abendessen gekocht oder der Alltag organisiert werden.


Bei so viel Ablenkung ist es kein Wunder, wenn man nur noch im Außen ist und sich selbst - im eigenen Inneren - nicht mehr oder kaum noch spürt.


Das kreiiert Unruhe in dir - es ist wie ein unterschwelliger Stressfaktor.

Umsetzungstipp:

Mit der folgenden Übung entsteht Ruhe in deinem System. Das hilft dir auch, wenn du zu viele Gedanken in deinem Kopf hast, die ständig hin und her schwirren und dich nicht zur Ruhe kommen lassen.


Stelle deine Füße auf den Boden, spüre, wie du da stehst – jetzt in diesem Augenblick. Du kannst dir auch vorstellen oder spüren, wie es wäre, so verwurzelt zu sein wie ein Baum. Welchen Halt und Stand hättest du dann in deinem Leben?


In einem Baum fließt ständig Wasser mit Nährstoffen von den Wurzeln bis zu den Blättern. Gleichzeitig wird in den Blättern durch die Photosynthese Zucker produziert, den der Baum über seine Leitungsbahnen verteilt und als Energie für Wachstum und Entwicklung nutzt. Der Baum stellt sogar so viel Zucker her, dass er einen Teil davon an Pilze in der Erde abgeben kann. Diese Pilze helfen dem Baum im Gegenzug, Nährstoffe aus dem Boden besser aufzunehmen.


Was kannst du - wie der Baum - von dir abfließen oder dir zufließen lassen?

Was ist ein zuviel in deinem Körper, das du abfließen lassen könntest wie der Baum? Vielleicht hast du dich gerade geärgert und könntest dieses zuviel an Energie abfließen lassen? Vielleicht fühlst du dich gestresst und kannst dies loslassen? Oder dir schwirrt gerade der Kopf, weil du an so viel denken musst - auch dieses zu Viel an Gedanken, kannst du abfließen lassen.


Und was möchte danach wieder zu dir fließen? Ruhe, Entspannung oder etwas anderes?


Es ist wie das Atmen: Ausatmen und Einatmen, abfließen und zufließen lassen. Du kannst diese Übung deswegen auch sehr gut mit deinem Atmen verbinden!

Umsetzungstipp für Eltern, die junge Kinder haben:

Da die Momente, in denen du Zeit und Ruhe für dich hast, mit Kindern in jungen Jahren oft sehr knapp ist, könntest du auch folgende Miniauszeiten machen, die du im Alltag mit Kind machen kannst - auch wenn dein Kind anwesend ist.

Starke Gefühle weiterziehen lassen

Gefühle wie Zweifel, Sorge oder Angst ploppen im Alltag mit Kind immer wieder hoch. Mütter und Väter fühlen sich des öfteren verunsichert oder sorgen sich um ihre Kinder


Gefühle kommen und gehen - und das ziemlich zügig, wenn du sie nicht festhälst, sondern weiterziehen lässt.

Umsetzungstipp:

Gefühle weiterziehen zu lassen, geht von alleine, wenn du NICHT in die Gefühlsachterbahn einsteigst, sondern einen Schritt zurück trittst. 


Am leichtesten geschieht das, indem du deine Gefühle beobachtest.

Als Beobachter tritts du nämlich einen Schritt zurück, bzw. nach innen

du bist nicht mehr involviert, bzw. mit der Situation - aus der die Gefühle stammen - verbunden.


Du trittst als Beobachter aus der Identifizierung mit der Situation heraus und wirst zum neutralen Beobachter, der sich alles genau anschauen kann.


Du beobachtest z.B. dein Gefühl Ärger und kannst die Situation sehen, die dieses Gefühl ausgelöst hat.

Du musst gar nichts anderes tun.

Du musst keine Lösung für dein Problem suchen oder finden.

Du musst das Gefühl nicht verschwinden lassen.

Du musst auch nicht über das Gefühl hinauswachsen oder darüber nachdenken.


Lass dein Gefühl einfach nur da sein, beobachte es – aus deiner Beobachterposition heraus – und du wirst spüren oder erleben, wie dieses Gefühl sich nach und nach verabschiedet.

Es ist, als ob das Gefühl einmal durch dein System durchfließt, gesehen wurde und sich dann auflöst – oder ein noch tiefer liegendes Gefühl zum Vorschein kommt, welches du wieder beobachten und da sein lassen darfst, bis es sich auflöst oder verwandelt.

Umsetzungstipp:

Manchmal ist es auch gut, es erst gar nicht zu so starken Gefühlen kommen zu lassen. Dabei hilft dir das Buch "Happy mum - happy child" (das natürlich auch Vätern gelesen werden kann ;-)


Hinter die Mutterrolle bzw. Vaterrolle blicken und dich selbst wieder finden

Dich selbst finden - wie du "hinterhalb" oder "unterhalb" deiner Mutterrolle, bzw. Vaterrolle bist, hat etwas mit Loslassen zu tun.


Loslassen von Erwartungen und Vorstellungen, wie du als Mutter oder Vater sein solltest.

Auch ein loslassen von Wünschen und Visionen, wie du als Mutter oder Vater sein könntest.

Umsetzungstipp:

Es ist ein Hineinsinken lassen in dein sein, wie du jetzt in Wahrheit bist. 

Du bist genug, so wie du jetzt bist - auch wenn andere etwas anderes behaupten oder in deiner Vergangenheit behauptet haben.

Du bist vollkommen - auch wenn du dich nicht immer so verhältst, wie du es gerne möchtest.


Das was von dir nach Außen hin sichtbar ist, entspricht nicht unbedingt deinem Wesenskern.

Viel mehr sind es die Rollen, die du im Alltag spielst (z.B. Mutterrolle, Vaterrolle, Ehefrau, Ehemann...) oder die Masken, die du in bestimmten Situationen trägst (z.B. fröhlich lächeln, obwohl du dich gerade elend fühlst)


Das ist aber nicht dein Sein, das ist deine Rolle, die du spielst oder deine Masken, die du trägst.

Dahinter aber ist dein du sein, welches losgelöst von deinen Rollen, Masken aber auch deinen Vorstellungen und Erwartungen an dich selbst ist.


Dieses Sein strahlt aus dir heraus, wenn du es zulässt und es wirkt dann auch im Außen.


Deshalb nehme dir jetzt gerne eine oder mehrere Minuten Zeit, um dich aus dem Außen und deinen Rollen zurückzuziehen und dich mit dir selbst zu verbinden: Das ist ein Fokussieren auf dich selbst ohne dich dabei anzustrengen. Es ist ein Verbindung treten mit dir - ohne dich von Äußerlichkeiten ablenken zu lassen.


Dein Atem kann dir beim "ganz bei dir sein" helfen, weil er bei dir startet und zu dir zurückkehrt.


Dieses "bei dir sein" schenkt dir Energie für deinen weiteren Tag - probiere es einmal aus!

Wenn du die Mama (der Papa) werden möchtest,
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Weitere hilfreiche Texte für dich:

  • Eltern sein – achtsam und mit Herz
  • Präsent sein in (schwierigen) Situationen
  • Wenn du generell  mehr Artikel über Begleiten anstatt Erziehen lesen möchtest, dann kommst du hier zu der Artikel-Übersichtsseite.
  • Nach einem schwierigen Tag mit seinem Kind, zweifeln Eltern gerne auch mal an sich. Willst du dein Selbstwertgefühl als Mutter oder Vater stärken? Dann hole dir diese Übung (für 0€)
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