written by Petra |

März 7, 2017

In diesem Blogartikel erfährst du, was du tun kannst, wenn du das Gefühl hast, dass deine Kinder nerven. Es gibt diese Momente oder manchmal auch Stunden, in denen Eltern gerne wieder entspannter werden möchten - dieser Artikel gibt dir drei Übungang an die Hand, die dir helfen, dich nicht mehr frustriert oder genervt zu fühlen.


Inhalte des Blogartikels auf einen Blick:

  • Entspannter werden: Warum ist das so schwer - was steckt dahinter?
  • Entspannter werden: Mit Hilfe der Dankbarkeit
  • Entspannter werden: Mit Hilfe der Achtsamkeit im Hier und Jetzt ankommen
  • Entspannter werden: Mit Hilfe der Wertschätzung

Entspannter werden: Warum ist das so schwer - was steckt dahinter?

Es ist ein Freitagabend und ich bin genervt vom Tag. Meine Kinder hatten nämlich schon den ganzen Nachmittag schlechte Laune. Dann kamen noch verschiedenste Streitigkeiten dazu und auch die Abendroutine verlief sehr schleppend. Puh, endlich sind die Kinder im Bett und ich kann Durchatmen. Du kennst bestimmt auch solche Tage, oder?


Wenn ich an einem solchen Abend über die vergangenen Stunden mit meinen Kindern nachdenke, dann bin ich traurig über die Art und Weise, wie ich mit meinen Kindern gegen Abend hin gesprochen habe (als die Nerven zum Zerreißen gespannt waren).


Ein genervter Tonfall, ein Befehl hier und dort, ein tiefer Seufzer. Alles Kommunikationsweisen, die ich als verletzend empfinden würde, wenn das jemand mit mir machen würde.

Falscher Fokus

Die Einstellung "Kinder nerven mich" lässt mich den Alltag nicht genießen, weil ich mit dieser Einstellung immer auch nach Bestätigung suche, dass das auch wirklich so ist. Also nehme ich immer mehr nervige Dinge wahr.


Ein Teufelskreis entsteht.

Was steckt hinter meinen (nicht so netten) Verhaltensweisen?

Wenn ich länger über die Situation nachdenke, dann sind es nicht die Streitigkeiten meiner Kinder oder andere anstrengende oder stressige Momente im Tagesablauf, die mich so unzufrieden, unentspannt oder genervt werden lassen.


Der falsche Fokus verstärkt es nur. Aber was wirklich hinter meiner Unzufriedenheit und Genervtheit steckt, ist, dass ich aus meiner inneren Mitte herausgerutscht bin und nur noch im Außen versuche, Gegebenheiten zu verändern.

Wie ich wieder zurück in meine Mitte komme

Deshalb habe ich mich schon vor Längerem auf die Suche gemacht, was mir (und anderen Eltern) helfen könnte, um generell mehr in der eigenen Mitte zu bleiben - auch bei einem Nachmittag voller Geschwisterstreit oder mit mehreren Wutanfällen.


Bei meiner Suche bin ich bei 4 Dingen hängen geblieben (die im Verlauf des Artikels folgen) und ich merke, dass ich immer mal wieder gelassener reagiere - gerade auch in "Trigger-Situationen"

Entspannter werden: Mit Hilfe der Dankbarkeit

Das Üben von Dankbarkeit hilft, den Fokus auf etwas anderes als das genervt sein zu setzen.


Eas ist nicht gerade leicht, sich dankbar zu fühlen, wenn man schon schwer genervt ist. Deshalb empfehle ich dir, schon mit dem entspannter werden mit Hilfe der Dankbarkeit zu beginnen, wenn du einen Hauch von Ärger oder Frust verspürst. Zu diesem Zeitpunkt ist es viel leichter, einen positiveren Fokus zu setzen.


Da man nicht zwei gegensätzliche Gefühle gleichzeitig fühlen kann, wirst du schnell merken, ob du noch von genervt sein auf Dankbarkeit umschwenken kannst. (Wenn nicht, kannst du noch eine der anderen Übungen ausprobieren)


Wenn es dir gelingt, dann wird das Gefühl der Dankbarkeit dein genervtes oder unentspanntes Gefühl beruhigen, deinen Stress reduzieren und dein Perspektive verändern.


Auf längere Sicht hilft dir Dankbarkeit, mehr in deiner eigenen Mitte zu ruhen.

Es gibt mehrere Dankbarkeitsübungen, die dir dabei helfen können, generell mehr Ruhe, Gelassenheit und Zufriedenheit in deinen Alltag zu bekommen:

  • Das Dankbarkeitsjournal: Jeden Abend schreibst du 3-5 Dinge (oder auch mehr, wenn du willst) auf, für die du an diesem Tag dankbar bist oder
  • Frage dich nach jedem Tagesabschnitt (nach Morgenroutine, nach der Arbeit, nach den Hausaufgaben machen, nach der Abendroutine) für welche Dinge – auch wenn sie noch so klein sind – du dankbar sein kannst
  • Bei einem Anflug von Ärger oder Frust: Findest du noch ein paar Kleinigkeiten, für die du dankbar sein kannst?

Entspannter werden: Mit Hilfe der Achtsamkeit im Hier und Jetzt ankommen

Schon länger begleitet mich das Thema Achtsamkeit – das im Moment sein und ihn mit allen Sinnen wahrnehmen.


Wenn man immer wieder ein paar kleine Momente im Tagesablauf damit verbringt, ganz im Hier und Jetzt zu verbringen, verringert das den inneren Stress und hilft somit entspannter zu werden und sich weniger vom Alltag mit Kind stressen zu lassen.

Die typische Achtsamkeitsübung läuft folgendermaßen ab:

  • Du konzentrierst dich auf eine Tätigkeit wie das Abspülen, Essen oder Duschen und gehst diesen Moment mit deinen Sinnen durch. Was riechst du? Was schmeckst du? Was fühlst du mit deiner Haut? Was hörst und siehst du?
  • Kommen dir Gedanken an die naheliegende Zukunft wie „ich muss noch das machen, bevor ich die Kinder abholen muss“ holst du dich sanft wieder zurück in den Moment, indem du dich wieder auf deine Sinne konzentrierst.

Was mir hilft, im Hier und Jetzt und in meiner Mitte zu sein

Vor einigen Jahren durfte ich die Methoden der SenseXperience kennenlernen, die mir unglaublich halfen, in mir selbst zu ruhen und ausgeglichener, entspannter zu werden. Selbst bei großem Ärger schaffe ich es jetzt, diesen mit Hilfe dieser Methoden loszulassen. Wenn du dich auch auf die Reise zu dir selbst begeben willst und als Nebenprodukt mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag mit deinem Kind haben möchtest, dann lade ich dich herzlich ein, dies hier zu tun.

Entspannter werden: Mit Hilfe der Wertschätzung

Es ist schön, wenn man Wertschätzung von anderen Menschen bekommt – nur kann man das nicht beeinflussen. 


Was man jedoch beeinflussen kann, ist die Wertschätzung, die man sich selbst gibt und auch die Wertschätzung, die man anderen Menschen gibt bzw. für sie empfinder.


Wertschätzung, die man sich selbst schenkt, hilft dabei, entspannt zu werden und mehr in sich selbst zu ruhen und von seinem Wert für andere überzeugt zu sein. 


Das wiederum hilft, dass man nicht nur gibt, um Anerkennung zu bekommen, sondern weil man es aus ganzem Herzen tun möchte. Oder man sagt auch einmal "nein".

Übungen zur Selbstwertschätzung

  • Nimm dir ein Notizbuch und mache daraus dein Erfolgstagebuch. Schreibe dir wöchentlich (oder täglich wenn du willst) deine kleinen und großen Erfolge auf. Erfolge im privaten sowie beruflichen Bereich. Dinge, die du gut gemacht hast. Dinge worauf du stolz sein kannst. Dinge, die dir heute gut gelungen sind.
  • Schreibe einen Brief an dich selbst, indem du deine Wertschätzung für dich selbst zum Ausdruck bringst.
  • Mache dir eine Liste über alles, was du an dir schätzt (Talente, Fähigkeiten, Charakterzüge, Körper, Gesundheit, Umgang mit anderen, Verhaltensweisen...)
  • Mache diese Übung immer dann, wenn du mit dir oder deinem Verhalten nicht zufrieden warst.

Übungen zur Wertschätzung von anderen Menschen

Wertschätzung, die man für andere empfindet, hilft "unbeschadet" durch stressige Momente oder Stunden mit diesem Menschen zu kommen. Diese Übung machst du immer zu einem Zeitpunkt, zu dem du gerade nicht genervt bist. Es ist sozusagen als Prophylaxe gedacht :-) - sodass du dich nicht so schnell wieder genervt fühlst von dieser Person.

  • Schreibe pro Person in deiner Familie eine Liste von 20 oder 50 Eigenschaften auf, die du an der Person schätzt
  • Sage jedem Familienmitglied jeden Tag eine Sache, was du heute – oder generell – an ihm schätzt.

Übungen für mehr Wertschätzung im Umgang mit deinem Kind

  • Nimm dir vor, die Wutanfälle deines Kindes wertschätzend zu begleiten. Diese Emailserie hilft dir dabei.
  • Übe dich darin, wertschätzender mit deinem Kind Zu sprechen. Dieser Sprech-Neustart und natürlich auch die Wertschätzungs-Challenge unterstützen dich dabei.

Wenn du wieder mehr in dir ruhen möchtest und
im Alltag mit Kind ausgeglichen sein möchtest


Dann empfehle ich dir, dieses Seminar zu buchen. Es hat mein Leben verändert und so viel Leichtigkeit in meinen Alltag mit Kind gebracht.

Weitere hilfreiche Texte für dich:

  • Kinder können an deinen Nerven zehren - besonders dann, wenn dein Energieniveau sehr niedrig ist. Deshalb gönne dir immer wieder kleine Pausen im Alltag mit Kind. Wie du das machst ohne einen Erwachsenen, der dir die Kinder abnimmt, erfährst du hier.
  • Fühlst du dich manchmal als Rabenmutter, dann ist dieser Artikel für dich.
  • Wenn du zufriedener sein willst als Mutter, dann lies dir diesen Artikel durch.
  • Du willst mehr Artikel zum Thema "Entspannt Mutter sein"? Dann findest du diese Artikel hier.
  • Nach einem schwierigen Tag mit seinem Kind, zweifeln Eltern gerne auch mal an sich. Willst du dein Selbstwertgefühl als Mutter oder Vater stärken? Dann hole dir diese Übung (für 0€)
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  1. Hallo Petra,

    vielen Damk für die Anregungen und Tipps. Das ist genau das, wonach ich gesucht habe ;)
    Nach dem langen Wochenende mit viel Regen und viel Ärger mit den Kindern, muss hier unbedingt mehr Enntspannheit rein. Ich wünsche mir für mich vieeel mehr Gelassenheit in stressigen Situationen.
    Liebe Grüße

  2. Danke für deine tollen Artikel, sie sind wirklich hilfreich für mich…und auch für andere Eltern, denen ich den Tipp gab, mal hier zu lesen!
    Seit ich zufällig mal hier landete, schaue ich ganz oft vorbei und finde immer wieder etwas, das uns den Alltag erfreulicher macht. Danke!

  3. Vielen Dank, in meiner Natur bin ich ein dankbarer Mensch und trotzdem verliere ich in solchen turbulenten Moneten manchmal die Nerven und brülle drauf los! Danke für diese wertvolle Erinnerung :)

  4. Liebe Petra,
    danke dir vielmals für den Beitrag.
    Ich kann mich an vielen Tagen der Woche mit meinen beiden Kindern (8 1/2 und 4 1/2) darin wiederfinden, und bin eherlich gesagt oft am verzweifeln, weil ich fühle, dass ich die dauernden Launen, Streiteren und Wutausbrüche – je nach einener Tagesverfassung – immer schlechter abpuffern kann…..
    Ich werde mal probieren, mir deine Worte und Tipps zu Herzen zu nehmen,
    danke dir,
    Andrea

    1. Liebe Andrea,
      das kann ich gut verstehen! Fang die Übungen an, wenn du zur Ruhe gekommen bist – nicht wenn du mitten in den Streitigkeiten drin steckst – dann ist es leichter, wieder Dankbarkeit und Wertschätzung zu fühlen. Wenn du dies über einen längeren Zeitraum machst, dann passiert es MANCHMAL, dass man sich in der herausfordernden Situation daran erinnert und augenblicklich ein wenig ruhiger wird. Alles Gute, Petra

  5. Seit ich deine Seite entdeckt habe stöbere ich regelmäßig wenn ich Zeit habe in deinen Artikeln. Vielen Dank für diesen tollen!
    Ich bekomme in 4 Wochen wieder Nachwuchs. Den Alltag mit der großen zu genießen fällt mir manchmal schwer, sie spürt die nahende Veränderungen und ist manchmal sehr schwierig… Ich versuche es mal mit mehr Dankbarkeit Achtsamkeit und Wertschätzung. ?

  6. Hallo,das trifft so zu! Es hilft mir immer, hier auf deiner Seite zu lesen.
    Mir fällt die Achtsamkeit immer am Schwersten. Daran muss ich noch arbeiten. Im Moment Leben und fühlen fällt mir schwer.

    Danke für deine Unterstützung, Regina

    1. Liebe Regina, danke für deine Worte. Ich finde es auch oft schwer, im Moment zu bleiben und nicht 100 Schritte voraus zu denken, deshalb helfen mit bewusste „Übungseinheiten“, um wieder zurück ins Hier und Jetzt zu kommen! LG Petra

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