In diesem Blogartikel erfährst du, warum das freie Spiel bei Kindern so wichtig ist und wie du es unterstützen kannst.
Was macht dein Kind eigentlich den ganzen Tag? Wenn deine Antwort "Spielen" ist, dann ermöglichst du deinem Kind, sich selbstständig nach seinem "inneren Bauplan" zu entwickeln. Das freie Spiel ist immens wichtig für die Entwicklung deines Kindes - viel mehr noch als das gezielte Lernen von z.B. Farben, Formen und Zahlen.
Warum das so ist und wie du freies Spielen unterstützen kannst, erfährst du in diesem Artikel
Inhalte des Blogartikels auf einen Blick:
Freies Spiel Definition
Was bedeutet freies Spiel eigentlich? Dein Kind darf selbst entscheiden, was es spielen möchte, für wie lange und mit wem:
Warum das freie Spiel so wichtig ist
Das freie Spiel ist für dein Kind Lernen und Spaß zugleich. Also nicht nur ein schöner Zeitvertreib, sondern eine innere Motivation, Dinge zu be-greifen und zu verstehen.
Dein Kind verfolgt im Freispiel jedoch kein Ziel im Sinne von "Ich will heute einen Turm bauen lernen", sondern es geht ihm um die Tätigkeit selbst, die ihm Freude bereitet und ihm Lernerfahrungen bringen.
Über das freie Spiel be-greift dein Kind seine Welt:
Über das freie Spiel begreift dein Kind sich selbst:
Sich selbst kennenzulernen fördert auch das Selbstwertgefühl.
(Wie du das Selbstwertgefühl deines Kindes noch weiter stärken kannst, erfährst du in diesem Buch.)
Freispiel: Was dein Kind dabei lernt
Dein Kind lernt während des Freispiels:
Wie kannst du das freie Spiel fördern?
Du kannst das freie Spiel fördern, indem du folgende Punkte berücksichtigst:
Wenn sich deine Kinder im freien Spiel oft streiten
Dann empfehle ich dir, dieses E-Buch zu lesen (das eigentlich viel mehr als ein E-Buch ist, nämlich ein Selbstlernkurs).
Du erfährst unter anderem, wie du positiv auf die Geschwisterbeziehung deiner Kinder einwirkst, damit sie sich besser verstehen und weniger streiten.
Fühlt sich dein Kind im Kindergarten nicht wohl?
Liebei Petra, danke für den tollen Artikel! Unser Problem ist, dass unsere Tochter wunderbar mit uns oder anderen Kindern spielt, aber nie allein. Immer muss jemand mitspielen. Sie bevorzugt seit jeher rollenspiele. Hast du noch einen Tipp, wie wir das allein spielen fördern können? Sie ist jetzt 2 Jahre und 8 Monate alt. Liebe Grüße, Leila
Hallo Leila,
du kannst eine Weile mit deiner Tochter spielen (z.B. Kochen für Kuscheltiere) und ihr dann sagen, dass du in 10 Minuten die (z.b.) Wäsche machen gehst und sie dir (z.B) dann noch ein Mittagessen kochen kann (in ihrer Spielküche) bis du wiederkommst, weil du nach der getanen Arbeit Hunger haben wirst. In 5 Min und 8 Min sagst du es nochmal, dass sie sich darauf einstellen kann. Bevor du gehst, sagst du ihr erneut, dass du nach dem Wäsche aufhängen zu ihr zum Mittagessen kommst. So gibst du ihr eine Richtung zum alleine spielen (und ein Ziel) aber auch eine Aussicht darauf, wieder mit dir spielen zu können, was sie ja am liebsten macht. In dem Alter deiner Tochter ist das alleinige Spielen oft noch kurz – was heißt ein paar Minuten bis 10 vielleicht 15 Minuten, bevor es wieder kommt um bei Mama oder Papa „aufzutanken“. Das ist einfach von Kind zu Kind unterschiedlich. Mein 2. Kind hat schneller und länger alleine gespielt als mein 1. Kind. Ich hoffe, das hilft dir weiter. LG Petra
Das klingt alles so schön. Aber mein Kind (fast 3 Jahre) spielt überhaupt nicht frei, hat es noch nie. Auch als Baby hat sie keine Spielsachen angerührt. Sie läuft mir in der Wohnung nach und schaut, was ich mache. Sie würde nie selbst zu einem Puzzle, Spiel oder sonstiges greifen, auch nicht, wenn ich sie dazu ermuntere. Sie möchte, dass ich mit ihr spiele, aber sie schlägt nichts selbst vor. Manchmal mache ich mir deswegen Sorgen.
Hallo Nicole,
das freie Spiel muss nicht zwangsläufig über Spielsachen oder alleine vonstatten gehen, sondern kann auch mit Alltagsgegenständen bzw. mit dir geschehen. Wenn sie dich in der Wohnung beobachtet, „arbeitet“ sie dann mit dir mit? Oder wenn sie möchte, dass du mit ihr spielst, welche Rolle sollst du einnehmen? Das könnte dir einen Hinweis darauf geben, dass sie vielleicht „Alltag frei nachspielt“ anstatt mit Spielsachen zu spielen.
LG
Petra