In diesem Blogartikel erfährst du, wie es mir an diesem Challenge-Tag erging.
Inhalte des Blogartikels auf einen Blick:
Kurzbeschreibung des Tages
Heute bin ich doch tatsächlich den ganzen Tag ruhig und wertschätzend geblieben - trotz herausfordernder Hausaufgabensituation - bis auf eine einzige Situation am Abend, als mein Kind etwas für die Schule suchte und absolut in Stress geriet. Da wurde meine Sprechweise genervt.
Was mir heute schwer fiel
Wie bereits in der Beschreibung erwähnt, fiel es mir heute Abend schwer, dem Stresslevel meines Kindes ruhig zu begegnen - vor allem weil es am Abend war, zu dem Zeitpunkt ich ein größeres Bedürfnis nach Ruhe habe.
Was mir heute half
Ich habe mich während der frustrierten, lautstarken Suche meines Kindes in ein Zimmer zurückgezogen, um wieder in meine Mitte zu kommen und Stress, sowie genervte Gedanken loszulassen.
Ich habe erst einmal nur in meinen Körper gespürt, den Kontakt zum Boden wahrgenommen und auf meinen Atem geachtet. Das hilft mir immer, um wieder bei mir in Hier und Jetzt anzukommen.
Vor Kurzem sah ich einen Video-Vortrag von Daniele Ganser - einem Historiker und Friedensforscher - zum Thema "Angst". Er erklärte dort, warum mir das "in meine Mitte kommen, über Körperwahrnehmung" so gut half:
Wenn man negative Gedanken hat, mental leidet, Nerven zum Zerreißen gespannt sind, Sorge oder Ängste hat, hilft es, sich auf seine Nervenzellen im Körper zu konzentrieren, um weg zu kommen von dem "Druck im Kopf" (=Gedankenchaos, Anspannung).
Denn der Druck baut sich nur auf, wenn man gedanklich in der Zukunft oder Vergangenheit ist - sich also sorgt oder gar Ängste hat - und dadurch die Neuronen ein worst-case-Scenario abfeuern.
Mit dem Konzentrieren auf den Körper ist der Fokus auf den anderen Nervenzellen des Körpers, welche dadurch "ruhigere" Signale ans Gehirn senden, weil im Hier und Jetzt bin ich ja in Sicherheit.
(Das war jetzt eine ganz freie Zusammenfassung, wie ich die Inhalte im Vortrag verstanden habe.)
Veränderungen, die mir auffielen
Nach der herausfordernden Hausaufgabensituation hat mir mein Kind eine positive Veränderung widergespiegelt: "Mama, ich habe gemerkt, dass du heute besonders ruhig geblieben bist, als ich so viele Erklärungen für die Hausaufgabe brauchte, bis ich es kapierte. Du hast immer wieder neue Wege gefunden, es mir zu erklären."
(Anmerkung: Das nicht Verstehen von Lerninhalten löst bei meinem Kind immer großes und lautes Jammern aus und mein Kind weiß, dass ich darauf öfter gereizt reagiere :-)
Update: Gemeisterte Herausforderungen mit meinen Kindern resultieren oft in E-Bücher. So auch hier. Zum Thema "Stress mit Hausaufgaben?" gibt es nun ein E-Buch und ist geeignet für alle Grundschuleltern.
Erkenntnisse von heute
Kinder haben sehr feine Antennen und nehmen innerliche Veränderungen bei sich und anderen schnell wahr. Umso wichtiger ist diese 30 Tage Challenge!
Dein Impuls
Wenn du das nächste Mal auch eine herausfordernde Situation mit deinem Kind hast, dann probiere aus, ob dir ein kurzer Rückzug in Verbindung mit einer Körper-Wahrnehmungs-Übung auch gut tut, um wieder in der Gegenwart anzukommen, deinen Puls zu beruhigen und gestärkt und mit einer wertschätzenden Einstellung zurück zu deinem Kind zu gehen.
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