written by Petra | Entspannt Eltern sein

November 15, 2022

Wie geht es dir, wenn dein Kind im Straßenverkehr unterwegs ist? Bist du angespannt oder gelassen? In diesem Artikel geht es darum, was du im Kleinkindalter und Kindergartenalter tun kannst, damit dein Kind lernt, sich sicher auf Gehwegen, Straßenüberquerungen usw. zu bewegen. 


Sodass dein Kind später im Straßenverkehr sicher unterwegs ist - auch wenn es kürzere Strecken alleine zurücklegt.


Klein wird GROSS Leserinnen haben mir einige Fragen zum Thema "Kind im Straßenverkehr" gestellt, die ich in diesem Artikel beantworte.


Inhalte des Blogartikels auf einen Blick:

  • Frage: Ab wann soll ich meinem Kind Verkehrsregeln beibringen?
  • Frage: Wir leben in der Stadt und ich bin ständig angespannt, wenn ich mit meinem Kind (5) unterwegs bin, da mein Kind mit seinem Roller schneller ist als ich zu Fuß mit Buggy.
  • Frage: Wir müssen an einer stark befahrenen Straße entlang laufen auf dem Weg vom Kindergarten nach Hause. Mein Kind (2) hört aber nicht, wenn ich sage: "Bleib hier". Hast du einen Tipp?
  • Frage: Mein Kind (3) läuft auf dem Gehweg weg und will gefangen werden. Das ist mir zu gefährlich. Wie kann ich damit umgehen?

Kind im Straßenverkehr: Antworten auf Elternfragen

In diesem Artikel erfährst du, was du tun kannst, damit dein Kind lernt, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen:

Frage: Ab wann soll ich meinem Kind Verkehrsregeln beibringen?

Ich würde dies nicht an ein Alter knüpfen, sondern an Situationen. Ich habe meine Kinder immer dann auf eine Situation aufmerksam gemacht - als sie gerade auftrat. Und dass nicht erst mit 5 Jahren, sondern ab dem Zeitpunkt des nicht mehr im Buggy sitzens.

Sobald meine Kinder mit mir gelaufen sind oder später gerollert oder auf dem Fahrrad saßen, habe ich sie ganz nebenbei auf einzelne Verkehrsschilder, auf Seitenstraßen auf parkende Autos, die rückwärts rausfahren könnten usw., aufmerksam gemacht und kurz erklärt, wie sie sich dabei verhalten sollten.

Bis zum Zeitpunkt der Einschulung hatten meine Kinder somit jede Menge Übung im Straßenverkehr (wir gingen jeden Morgen zu Fuß zum Kindergarten) und nachdem bei uns die Grundschule geich neben dem Kindergarten ist, konnten meine Kinder gleich in der ersten Klasse alleine in die Schule gehen und ich wusste, dass sie diese Strecke gut und sicher meistern.

Frage: Wir leben in der Stadt und ich bin ständig angespannt, wenn ich mit meinem Kind (5) unterwegs bin, da mein Kind mit seinem Roller schneller ist als ich zu Fuß mit Buggy.

In meiner Zeit als Nanny in London hatte ich 3 Jungs, 2 davon auf Rollern (4 und 7 Jahre) und eines im Buggy. Damit die großen beiden immer sicher unterwegs waren, habe ich

  • die Verkehrsregeln und Gefahrenstellen (wie unter der ersten Frage beschrieben) nebenbei - in den Situationen - besprochen
  • klar ausgemacht, wie weit sie vorausrollern durften. Z.B. Bis zum blauen parkenden Auto, dort mussten sie auf mich warten, bis ich mit dem Buggy hinterher kam. Dann wurde die nächste Stelle ausgemacht. 
  • eine feste Regel ausgemacht, dass keine einzige Straße selbstständig überquert werden darf und jedes Kind einen großen Schritt vom Gehwegrand weg zum Stehen kommen muss (das gleiche galt auch für Ampeln - auch grüne! - solange ich nicht aufgeholt hatte.) Zu Beginn habe ich das natürlich auf Seitenstraßen in Wohngebieten ausprobiert, bevor wir dann auch an viel befahrenen Straßen unterwegs waren. 

Frage: Wir müssen an einer stark befahrenen Straße entlang laufen auf dem Weg vom Kindergarten nach Hause. Mein Kind (2) hört aber nicht, wenn ich sage: "Bleib hier". Hast du einen Tipp?

Dass 2-jährige nicht immer hören, was du sagst, ist ganz normal :-). Wenn es jetzt aber um Situationen an befahrenen Straßen geht, würde ich eine klare Regel einführen, da es um die Sicherheit deines Kindes geht.

Die Regel könnte heißen: dein Kind muss an deiner Hand laufen, wenn ihr den Kindergarten verlasst, bis ihr in eure Seitenstraße einbiegt (und somit weg von der befahrenen Straße seid).

Es ist wichtig, dass du das zuvor mit deinem Kind in Ruhe besprichst. Du erklärst ganz kurz, dass es dir zu gefährlich ist, wegen den vielen Autos und es deshalb an deiner Hand gehen muss.

Am Abend beim Zubettgehen fragst du dein Kind, ob es sich noch an die neue Regelung für den Kindergartenweg erinnern kann. Und ihr sprecht nochmal kurz darüber.

Auch beim Anziehen im Kindergarten erinnerst du es an die neue Regelung. Vor der Kindergartentüre, vor dem Hinaus gehen, sagst du nochmal, dass es dir jetzt die Hand geben soll, sobald ihr zur Türe draußen seid.

Sollte sich dein Kind komplett verweigern, an deiner Hand zu laufen, dann müsst ihr gemeinsam nach Lösungen suchen, die für euch beide passen wie z.B. beide halten ein Ende eines Stockes fest und dein Kind läuft innen oder für den Weg an der befahrenen Straße muss es in den Kinderwagen. Diese neue Lösung würde ich genauso vorbereitend besprechen, wie es in dieser Antwort beschrieben ist.

(Anmerkung: Weitere Tipps zum Umgang mit Kindern zwischen 2 und 5 Jahren findest du in diesem Buch)

Frage: Mein Kind (3) läuft auf dem Gehweg weg und will gefangen werden. Das ist mir zu gefährlich. Wie kann ich damit umgehen?

Da würde ich ein Gespräch mit deinem Kind führen, wie man sich an Straßen verhält und auch warum es so gefährlich ist, auf dem Gehweg fangen zu spielen.

Du könntest ein paar Straßenregeln festlegen und diese mit deinem Kind auf ein Papier malen, welches ihr in der Nähe der Haustüre aufhängt. Vor dem Hinausgehen könnt ihr nochmal einen Blick auf eure Straßenregeln werfen und du lässt sie dir von deinem Kind noch einmal erklären.

Dann vereinbarst du mit deinem Kind, dass, wenn es sich nicht an diese Straßenregeln hält, es entweder im Buggy sitzen oder an deiner Hand gehen muss, weil du auf es aufpassen willst, sodass ihm nichts passiert.

Das Verhalten an Straßen muss für deine Kinder klar definiert sein, ansonsten lebst du unter ständiger Anspannungen, sobald du mit deinem Kind in die Nähe einer Straße kommst.

Was dir sonst noch beim Entspannen
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