April 30, 2020

In diesem Blogartikel erfährst du, was du tun kannst, wenn das Hausaufgaben machen deines Kindes zu einer schwierigen Zeit für euch beide wird.


Inhalte des Blogartikels auf einen Blick:

  • Hausaufgaben machen: Wie sich bei uns alles veränderte
  • Hausaufgaben Grundschule: Wie du die Schwierigkeiten überkommst
  • Was ist wichtiger Hausaufgaben oder die Beziehung zu deinem Kind?
  • Hausaufgaben Hilfe:  Entspanne das Thema "Hausaufgaben"
  • Die Aufgabe der Eltern während den Hausaufgaben machen besteht darin 
  • Hausaufgaben sinnvoll:  Wie du dein Kind unterstützt, ohne Verantwortung für die Hausaufgaben zu übernehmen
  • Exkurs Leserinnenfrage:  Mein Kind (7) will nicht Lesen üben, das führt jeden Tag zu Streit. Wie kann ich diese Situation verändern?

Hausaufgaben machen: Wie sich bei uns alles veränderte

Es hatte alles so gut und einfach angefangen, als mein Kind mit Hausaufgaben aus der Grundschule nach Hause kam. Nicht nur der Start lief gut - es lief super bis gut in das zweite Schuljahr hinein.


Das Hausaufgaben machen erledigte sie ziemlich selbstständig. Hausaufgaben waren kein Thema bei uns. Das änderte sich jedoch schlagartig innerhalb kürzester Zeit:


Plötzlich verstand mein Kind eine Sache in nur einem Fach nicht mehr - und schon am zweiten Tag war sie davon überzeugt, dass sie das nicht könne, nicht verstehe und überhaupt nicht machen könne.


Sie verlangte meine Hilfe, die ich ihr gerne gab, aber sobald ich ihr etwas erklären wollte, blockte sie ab mit: "Das verstehe ich nicht!"

Schwierigkeiten breiteten sich aus:

Die Schwierigkeiten breiteten sich auf die anderen Hausaufgaben aus - also betrafen nicht nur ein Fach, weil sie sich einfach nicht mehr richtig konzentrieren konnte - zu viel Energie ging in die Erfahrung des "ich kann es nicht".


Plötzlich nahmen die Hausaufgaben den ganzen Nachmittag in Anspruch, weil mein Kind entweder gar nicht mehr arbeitete ("ich kann das eh nicht") oder sehr viele Fehler machte und daran verzweifelte.

Hausaufgaben Grundschule: Wie du die Schwierigkeiten überkommst

Jede Hausaufgaben-Situation ist anders und am besten beobachtest du zuerst einmal, was an der Hausaufgaben-Situation so anstrengend geworden ist:

  1. 1
    Frage dich zuerst: Seit wann bestehen die Schwierigkeiten? Kannst du es an einem Zeitpunkt festmachen? Überlege nun: Gab es zu diesem Zeitpunkt irgendeine Veränderung (neues Lernthema, Klassenwechsel, Lehrerwechsel oder Freundinnenwechsel)?
  2. 2
    Dann setze an dieser Veränderung an: Sprich mit deinem Kind über deine Vermutung und überlegt gemeinsam, wie ihr die Folgen dieser Veränderung abschwächen könntet
  3. 3
    Beobachtest du, dass dein Kind sich z.B. schlecht konzentrieren kann, dann versucht ihr verschiedene Dinge und schaut, ob es hilft. Beispiel: Versucht einmal nur das allernötigste auf dem Tisch liegen zu haben, damit es weniger Ablenkung für dein Kind gibt und beobachte, ob es einen Unterschied macht. Wenn nicht, probiert ihr eine andere Sache aus (siehe nächster Paragraf)

Was dir noch helfen kann, Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben in der Grundschule zu überkommen:

  • Vielleicht müsst ihr auch den Zeitpunkt / Zeitrahmen der Hausaufgaben oder den Ort der Hausaufgaben verändern? Einfach versuchen und beobachten, ob dein Kind zu einem anderen Zeitpunkt oder an einem anderen Platz besser arbeitet.
  • Oder vielleicht wünscht sich dein Kind jetzt, dass es die schwierigen Hausaufgaben zuerst macht, während du noch neben ihm sitzen bleibst und du dich erst dann zurückziehst, wenn es die leichteren Hausaufgaben macht?
  • Wenn sich dein Kind nicht konzentrieren kann, dann macht schon vor Beginn der Hausaufgaben feste Pausenzeiten aus - in regelmäßigen, nicht zu großen Abständen, sodass dein Kind sich durch den kurzen Zeitintervall eher motiviert fühlt.
  • Wenn ein ganzes Aufgabenblatt oder eine ganze Buchseite dein Kind überfordert („Mama, das ist so viel, das schaff ich nicht”), dann kannst du einen Teil davon mit einem weißen Blatt abdecken, um die Informationsflut einzudämmen und es deinem Kind zu erleichtern, sich auf die zu machende Aufgabe – Schritt für Schritt – zu konzentrieren.
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Was ist wichtiger Hausaufgaben oder die Beziehung zu deinem Kind?

Wenn unsere Kinder später auf die Hausaufgabenzeit zurückblicken, werden sie sich nicht genau erinnern, welche Hausaufgaben sie gemacht oder ob sie alle Hausaufgaben geschafft haben.


Woran sie sich jedoch bestimmt erinnern können, ist, ob die Atmosphäre dabei gelassen oder angespannt war.


Deshalb ist mein Tipp ganz klar: Bevor die Beziehung unter den Hausaufgaben leidet und ihr euch wegen den Hausaufgaben regelmäßig "bekämpft", reduzierst du die Hausaufgabenmenge und nimmst Kontakt mit der Lehrkraft deines Kindes auf.

Wie Hausaufgaben die Stimmung bei uns veränderte

Die Hausaufgaben ließen eine Anspannung und Gereiztheit zwischen mir und meinem Kind entstehen, weil sie einerseits Hilfe einforderte, sie aber andereseits blockierte, weil sie mir gar nicht richtig zuhören konnte (vor lauter innerem Widerstand - ihrer Überzeugung es nicht zu können).


Das war eine wirklich anstrengende Zeit für mein Kind, für mich als Hausaufgaben-Ansprechpartner und für das Geschwisterkind, dass zurückstecken musste, weil es weniger Zeit mit mir hatte und sich länger leise beschäftigen musste.


Auch das Gespräch mit der Lehrkraft blieb erfolglos, weil sie es nicht erlaubte, die Hausaufgabenmenge meines Kindes zu reduzieren.


So blieb mir nur ein einziges Mittel: Die Hausaufgabensituation zu Hause immer wieder zu verändern und zu schauen, ob etwas das Hausaufgaben machen meines Kindes entspannt. Willst du mehr darüber erfahren, was das alles war? Dann schaue hier vorbei.

Hausaufgaben Hilfe:  Entspanne das Thema "Hausaufgaben"

Ich möchte dich an einer Erfahrung von mir teilhaben lassen, die mich innerlich zum Thema Hausaufgaben sehr entspannt hat:


Ich erinnere mich an den allerersten Elternabend zu Beginn der ersten Klasse meines Kindes.

Die Lehrerin sagte etwas, das mich bis heute bei den Hausaufgaben meines Kindes entspannt.


Sie sagte: „Die Hausaufgaben sind eine Sache zwischen mir und den Kindern. Sie sind eine Möglichkeit für mich zu sehen, ob das Kind die in der Schule gelehrten Inhalte verstanden hat.”

Diese Aussage bestärkte mich darin, die Hausaufgaben in die Verantwortung meines Kindes zu legen. Von da an konnte ich beruhigt sein, wenn die Hausaufgaben einmal nicht ganz meinen Erwartungen entsprachen.

Mir wurde an dem Elternabend bestätigt: Mein Kind muss keine perfekten Hausaufgaben mit in die Schule bringen. Es bekommt ein Feedback zu seinen Hausaufgaben in der Schule und die Lehrerin weiß, was sie ihm noch besser erklären muss.

Die Aufgabe der Eltern während den Hausaufgaben machen besteht darin:

  • für Ruhe bzw. für einen ruhigen Rahmen der Hausaufgabe zu sorgen,
  • für einen Ort zu sorgen, der nicht zu viele Ablenkungen bereithält,
  • genügend Zeit für die Hausaufgaben einzuplanen,
  • für Fragen zur Verfügung zu stehen,
  • bei Bedarf Strategien aufzeigen, wie eine Hausaufgabe bewältigt werden oder wie das Kind selbst zu einer Lösung finden kann (z.B. eine Eselsbrücke bauen oder einen anderen Rechenweg vorschlagen…),
  • dem Kind zu helfen, den Überblick über alle Hausaufgaben zu behalten,
  • auf Wunsch des Kindes die Hausaufgaben mit dem Kind zusammen zu korrigieren
  • und dein Kind - wenn nötig - wertschätzend zu begleiten, bzw. wenn es wütend wird, ihm in seiner Wut beizustehen.

Hausaufgaben sinnvoll:  Wie du dein Kind unterstützt, ohne Verantwortung für die Hausaufgaben zu übernehmen

Sollte dein Kind bei einem Arbeitsblatt nicht genau wissen, was zu tun ist, dann lass es zuerst die Aufgabenstellung lesen und / oder das Beispiel auf dem Arbeitsblatt studieren.


Ganz oft versuchen Kinder nur mit einem kurzen Blick auf das Arbeitsblatt zu verstehen, was zu tun ist. 


Je älter die Kinder jedoch werden, desto komplizierter werden auch die Arbeitsblätter, welche nicht mehr auf den ersten Blick verständlich oder gar selbsterklärend sind.


Deshalb sollte sich dein Kind darin üben, sich Aufgabenstellungen zu erschließen.

Wenn dein Kind trotzdem noch nicht weiß, was es zu tun hat, dann empfehle ich dir, den Blick deines Kindes auf die wichtigen Informationen auf dem Blatt zu lenken: „Schau mal hier genau hin, was denkst du, sollst du damit machen?“


Dadurch verhinderst du, dass du deinem Kind die Verantwortung für seine Hausaufgaben abnimmst und es übt sich darin, eine Aufgabe anzusehen und diese zu verstehen, bzw. nach einem Lösungsweg zu suchen oder diesen von einem Beispiel abzuleiten.

Hat dein Kind wirklich absolut keine Ahnung, was zu tun ist, dann kannst du den ersten Schritt verraten und dein Kind überlegen lassen, wie es danach weitergehen könnte. So nähert ihr euch dem Lösungsweg gemeinsam an.

Exkurs Leserinnenfrage:  Mein Kind (7) will nicht Lesen üben, das führt jeden Tag zu Streit. Wie kann ich diese Situation verändern?

Ich würde dir empfehlen, in einer ruhigen Minute, wenn es euch beiden gut geht (z.B. nach dem abendlichen Vorlesen) mit deinem Kind über diese Situation zu sprechen.


Frage dein Kind, was es von dir braucht, um lieber lesen zu üben?


Erzähle ihm auch, wie es für dich ist, wenn du Tag für Tag mit ihm darüber streitest. Und frage nach, wie dein Kind diese Situation erlebt.


Ich würde im Gespräch betonen, dass du es so lieb hast und du nicht so oft mit ihm streiten möchtest und dass es doch einen Weg geben muss, der für euch beide passt.


Vielleicht könnt ihr gemeinsam zu einer Lösung finden, die für euch beide passt und das Lesen üben positiver werden lässt.


Es könnte auch eine kreative Lösung sein, dass ihr ein Lesezeichen bastelt oder eine Lesehilfe gestaltet, die immer nur ein Wort zeigt und den Rest des Satzes versteckt, damit sich dein Kind immer nur auf ein Wort konzentrieren muss.


Auch würde ich die Leselektüre ansprechen - ob es irgendetwas besonders interessant findet, was es lieber lesen würde als das Buch aus der Schule. Du könntest auch einen Besuch in der Bücherei vorschlagen, um ein ansprechendes Buch für es zu finden. Danach könnt ihr abwechselnd im (vielleicht langweiligen) Schulbuch lesen und dann im (interessanten) Buch aus der Bücherei.

Wenn du das Hausaufgaben machen deines Kindes grundlegend verbessern möchtest...

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Du erfährst unter anderem, wie du angemessen und kindgerecht in schwierigen Momenten der Hausaufgabenzeit reagierst und deinem Kind bewährte Hilfestellungen zu den Hausaufgaben gibst, sodass du und dein Kind entspannt durch die Hausaufgaben kommt.

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