In diesem Blogartikel erfährst du, was du in den Situationen tun kannst, in denen dich dein Kind provoziert. In diesem Artikel erhältst du 4 Schritte, wie du vorgehen kannst, um die Situationen in denen Provokation auftritt zu verringern.
Kind provoziert bis aufs Blut
Manchmal hast du vielleicht sogar das Gefühl dein Kind provoziert bis aufs Blut. Das lässt dich natürlich auch nicht kalt. Wenn du dich provoziert fühlst, hast du wahrscheinlich das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Um die Kontrolle wiederzuerlangen, steigst du vielleicht in einen Machtkampf mit deinem Kind ein - unschöne Worte und/oder verletzte Gefühle auf beiden Seiten sind die Folge.
Außerdem löst das Gefühl des provoziert werdens oft alte, eingespielte, ungeliebte Verhaltensmuster in Menschen aus wie z.B. laut werden, schimpfen, scharfe Kritik oder Sarkasmus - welche dann zu Schuldgefühlen führen können.
Inhalte des Blogartikels auf einen Blick:
Wie ruhig bleiben wenn Kind provoziert
Wie ruhig bleiben, wenn Kind provoziert? Das ist die 100 Millionen Dollar Frage.
Meiner Erfahrung nach setzt diese Frage zum falschen Zeitpunkt an:
Wenn dein Kind schon provoziert und deine ärgerliche Reaktion bereits startete, dann ist es unheimlich schwer, noch ruhig zu bleiben - weil alte Verhaltensmuster dich einfach überrollen.
Deshalb setze ich woanders an, wenn mein Kind provoziert:
Was kann ich tun, um mit diesen Provokationen anders umzugehen, bzw. solche Situationen erst gar nicht entstehen zu lassen?
Dafür nutze ich die nun folgenden 4 Schritte:
Mein Kind provoziert mich: Schritt 1 - In welchen Situationen provoziert dich dein Kind?
Notiere dir zuerst einmal alle Situationen in Stichpunkten, in denen du dich von deinem Kind provoziert fühlst. Leg dir für die nächsten Tage einen Zettel und Stift bereit und fange an, dir Situationen zu notieren.
Mein Kind provoziert mich: Schritt 2 - Situationen in denen dein Kind provoziert analysieren
Im zweiten Schritt analysierst du die notierten Situationen:
Mein Kind provoziert mich: Schritt 3 - Was brauchst du und dein Kind?
Im dritten Schritt überlegst du dir, was du in den von dir notierten Situationen brauchst - aber auch was dein Kind von dir braucht - damit die Anzahl der Situationen, in denen dein Kind dich provoziert abnehmen können:
Mein Kind provoziert mich: Schritt 4 - Umsetzung
Jetzt nimmst du dir deine Notizen aus Schritt 3 und probierst sie NACH UND NACH aus. Nur ja nicht alle auf einmal! Das übt nur Druck auf dich aus und ist kontraproduktiv zum ruhig bleiben.
Beispiele:
Möchtest du mehr Begleitung beim Dranbleiben und weitere Schritt für Schritt Anleitungen für einen besseren Alltag mit deinem Kind?
Dann ist dieses Email-Coaching-Programm genau das richtige für dich. Es führt dich in kleinen machbaren Schritten durch die unterschiedlichsten Alltagsthemen mit Kind, sodass du dich in deiner Rolle als Mutter/Vater (wieder) gut fühlen kannst, weil du Verbesserungen im Alltag mit deinem Kind bemerkst.
Leserfrage: Wenn mein größeres Kind das kleinere ärgert und ich eingreife, dann streckt mir mein Kind (4) die Zunge raus. Wie soll ich reagieren?
Dein Kind ist wahrscheinlich wütend auf dich, wenn du schützend für das jüngere Geschwisterkind eingreifst.
Den Ärger darüber will es irgendwie abreagieren und streckt dir deshalb vielleicht die Zunge raus.
Desweiteren will dein Kind wahrscheinlich mit dem Ärgern und Zunge rausstrecken auf sich aufmerksam machen. Jeder Mensch handelt, um sich Bedürfnisse zu befriedigen. Welches Bedürfnis mag sich dein Kind damit erfüllen?
Vielleicht möchte es mehr gesehen werden?
Deshalb empfehle ich dir, wenn dir dein Kind die Zunge herausstreckt, zuerst einmal die vermuteten Gefühle deines Kindes widerspiegeln.
So kann sich ein Gespräch entwickeln - Beispiele
Beispiel: "Streckst du mir deine Zunge raus, weil du dich über mich ärgerst?"
Dann beobachtest du die Reaktion deines Kindes, ob du mit deiner Vermutung richtig liegst. Oft nickt es oder dein Kind sagt dir etwas über seine wahren Gefühle und du kannst daran anknüpfen. Versuche im Gespräch herauszufinden, was die Ursache dieses Konfliktes ist.
Beispiel: "Was ärgert dich denn am meisten? Dass du nicht ärgern darfst oder dass ich deinen Bruder schützend auf den Arm nehme?"
Wenn du die Ursache entdeckt hast, kannst du im Gespräch darauf eingehen, was sich denn dein Kind wünschen würde, damit seine Bedürfnisse erfüllt werden.
Erst jetzt - wenn dein Kind sich verstanden und von dir angenommen fühlt, kannst du mit ihm über sein Verhalten sprechen:
Teile ihm mit, dass es für dich nicht in Ordnung ist, wenn es das Geschwisterkind ärgert und dir die Zunge rausstreckt und danach sucht ihr gemeinsam nach Lösungen.
Sammelt Ideen, wie dein Kind anders reagieren kann und es trotzdem seine Bedürfnisse erfüllt bekommt, aber auch Ideen, was du schon im Vorfeld tun könntest, damit es erst gar nicht zu dieser Situation kommt.
Was du vor dem Gespräch mit deinem Kind tun kannst, um dich vorzubereiten
Ein gutes Hilfsmittel für die Lösungsfindung ist die vorherige Beobachtung, in welchen Situationen dein Kind ärgert und die Zunge rausstreckt. Was ist diesem Moment vorrausgegangen? An diese Momente kannst du im Gespräch anknüpfen und fragen, was es sich denn in dem Moment gewünscht hätte.
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Wie du einen sprachlichen Neustart hinlegst und danach wertschätzend mit deinem Kind sprichst - auch in herausfordernden Situationen - erfährst du in dieser Emailserie.
Bist du mit dabei?
Willst du auch herausfinden, was du tun kannst, damit die Situationen des Provozierens wieder abnehmen? Willst du dadurch dich und deinen Alltag mit Kindern um ein Vielfaches entspannen?
Dann mache doch mit! Nutze die nächsten Wochen und gehe durch die vier Schritte hindurch.
Oder willst du generell in allen Situationen mit Kind wertschätzender werden? Dann schaue jetzt hier vorbei.
Hinterlasse mir bitte einen Kommentar, dass du mitmachst.
Hallo Petra.
Sehr aktuelles Thema bei uns. Meine Tochter denkt sich immer wieder neue Sachen aus nur um mit mir zu kämpfen.
Mache also gerne mit. Bin aber auch neugierig was Du am Ende des Monats für Tipps noch gibst.
LG. Ina
Schön, dass du mitmachst. LG Petra
Hallihallo
Mega interessantes Thema…wie funktioniert das mitmachen?
Liebe Grüße aus dem Burgenland
Michelle
Hallo Michelle,
das freut mich sehr, dass du mitmachen willst. Das Mitmachen ist einfach: Du nutzt den gesamten Juli, um den Monatsfokus in deinem Familienalltag umzusetzen. Bei diesem Fokus könntest du auch jede Woche einen der 4 Schritte nacheinander machen. Wenn du willst kannst du am Ende des Monats gerne einen weiteren Kommentar hinterlassen, wie es dir ergangen ist. Für den August kommt dann wieder ein neues Thema…LG Petra
Genau mein Thema. Ich mache mit. Meine Tochter liebt den Machtkampf. Ich will raus da.
Jetzt sind auch noch Ferien. Eh schon eine große Herausforderung.
Liebe Grüße
Super, dass du mitmachst. Ich wünsche dir viel Erfolg damit und gute Ferien! Wir haben noch 4 Wochen bis zu den Sommerferien… LG Petra
Hallo Petra,
Ich mache gerne bei deinem Monatsfokus mit!
Das freut mich! LG Petra